Das Team um EMBL-Forscher Dr. Justin Crocker zeigte in zwei aktuellen Veröffentlichungen, wie die Zuhilfenahme der Umwelt und synthetischen Biologie in der Forschung das Verständnis rund um die Prinzipien der Evolution und Genetik revolutionieren kann.

Infektionen können Langzeitfolgen nach sich ziehen und sogar Krebserkrankungen hervorrufen. Eine neue Technologie ermöglicht es, Zellprozesse besser zu analysieren und so die Entstehung von Krankheiten vorauszusagen.

Albicidin, der Auslöser der Blattfleckenkrankheit des Zuckerrohrs, wurde von Forschern der TU Berlin so verändert, dass es als Antibiotikum gegen multiresistente Krankenhauserreger wirksam ist.

Ein italienisches Forscherteam hat ein neues Testsystem für den Antikörpernachweis im Blut entwickelt. Der elektrochemische Biosensor ermöglicht eine rasche, aber spezifische und quantitative Detektion der Antikörper vor Ort.

Viele Speisepilze sind durch den Reaktorunfall in Tschernobyl im Jahr 1986 heute noch radioaktiv belastet. Weniger bekannt ist allerdings, dass Pilze in ihren Fruchtkörpern auch Schwermetalle ansammeln. Wissenschaftler des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) untersuchten das Migrationsverhalten von Radionukliden in der Umwelt. Die Ergebnisse können für die Beurteilung der Gefährdung durch radioaktive Substanzen sowie für Sanierungs- und Gewinnungsverfahren genutzt werden.

Stoffwechselprodukte können Krebsdiagnose und -überwachung ermöglichen. Die Magnetresonanztechnologie eröffnet dabei neue Möglichkeiten.

Eisen ist ein essenzielles Spurenelement für die Zellfunktion von Menschen und Pflanzen. Wissenschaftler der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) haben die Eisenregulation bei Pflanzen untersucht und einen wichtigen Transportmechanismus entdeckt. Die neuen Erkenntnisse könnten in der Züchtung eingesetzt werden, um Stresstoleranz und Eisengehalt von Pflanzen zu erhöhen und damit weltweit Mangelernährung zu bekämpfen. Denn Eisen- und Zinkmangel in der menschlichen Ernährung verursachen schwerste gesundheitliche Schäden, vor allem bei Ungeborenen und Kleinkindern.

Anhand eines Modells der Augennetzhaut, forschen deutsche Wissenschaftler nun an den Ursachen der altersbedingten Makuladegeneration.

Mikrogliazellen schützen die Zellen im Gehirn vor Verletzungen und Infektionen. Sind sie aber ständig aktiv, schaden sie den Nervenzellen und rufen Entzündungen hervor, welche zur Vernarbung führen. Ein Forscherteam der Universität München hat nachgewiesen, dass sich die Entstehung chronischer Entzündungen und Gewebenarben verhindern lässt, wenn die Reaktivität von Mikrogliazellen verringert wird.

Wissenschaftler der FH Krems und des Pharmakonzerns Takeda erweitern das Verständnis um die Wirksamkeit von Hämophilie-A-Therapien.